17.12.2017 – 22.Baden-Württembergische Einzelmeisterschaften der Jugend U13/15/18 in Schutterwald/Südbaden

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Der Kracher folgt kurz vor Jahresende

Hedi Hegedüs wird sensationell Baden-Württembergische Vizemeisterin im Einzel und Anja Egeler im Doppel

                        

Die 32 besten Spielerinnen aus Baden-Württemberg trafen sich in Schutterwald zur Ausspielung der Meisterschaften der Jugend U13/15 und 18. Als großen Erfolg galt schon die Teilnahme von Hedi Hegedüs, welche sich mit einer tollen Leistung und Platz 2 über die Baden-Württembergische TOP 20 Rangliste für dieses Event qualifiziert hatte. Anja Egeler belegte bei dieser Rangliste Rang 11, stand auf einem Ersatzplatz und erfuhr am Freitagabend sehr kurzfristig, dass sie nachrücken durfte und ebenfalls an dieser besonderen Veranstaltung bei den Mädchen U15 dabei sein konnte.

Gut gelaut und bestens vorbereitet starteten die beiden zusammen mit Betreuerin Bärbel Müller gen Schutterwald, wo man übernachtete, um das Turnier ausgeschlafen angehen zu können. In der Gruppenphase bei vier Spielerinnen musste man mindestens Platz 2 erreichen, um in die K.O.-Runde einzuziehen.

Hedi erwischte einen respektablen Start bei dem knappen 3:2 Sieg gegen Leoni Kury  von der TTC Sugental nach 1:2 Rückstand. Danach folgte ein klares 3:0 gegen Rebecca Merz von der Eintracht Abstadt, was den Knoten endgültig platzen ließ, so dass die folgende knappe 2:3 Niederlage gegen die Topgesetzte Melisa Friedrich aus Neckarbischofsheim nicht weiter ins Gewicht fiel, Hedi hatte die K.O.-Runde erreicht. Im 1/8-Finale wartete die favorisierte Elena Hinterberger vom TTF Hembsbach, welche jedoch sicher mit 3:0 besiegt werden konnte. Als nächstes kam Lisa Eckhardt vom SV Nabern, der sie bei der Ba-Wü-Rangliste  noch klar mit 3:0 unterlegen war. Dieses Mal konnte Hedi den Spieß umdrehen und sicher mit 3:0 ins Halbfinale einziehen. Nun war die Medaille schon sicher, was wohl jede Menge Adrenalin auslöste, da sie der absoluten Topfavoritin Annett Kaufmann vom TTC Biegigheim-Bissingen sichtlich den Nerv beim 3:1 Sieg zog und damit sensationell im Endspiel stand. Den Sieg musste sie der klar favorisierten Felicia Behringer vom FC Dörlesberg mit 3:0 überlassen, dennoch konnte man noch gar nicht ganz realisieren, was ihr da gelungen war. Nach der Punktewertung an Platz 15 gesetzt und am Ende Baden-Württembergische Vizemeisterin der Mädchen U15 – fast wie ein unwirklicher Traum, der Realität wurde.

Anja Egeler hatte eine schwere Gruppe erwischt und musste sich gleich zu Beginn mit 0:3 Lucia Behringer, der Abwehrkünstlerin vom FC Dörlesberg geschlagen geben. Der Kampfgeist erwachte und Melanie Merk (TTC Beuren) bekam diesen beim knappen 3:2 zu spüren. Die folgende 1:3 Niederlage gegen Thi Minh Tha Nguyen  aus Neckarsulm bedeutete das Aus.

In den Doppeln trat Hedi mit ihrer zugelosten Partnerin Kayra Bekir aus Illertissen gegen die Topleute Annett Kaufmann/Katharina Schneider an und mussten beim 1:3 bereits nach der ersten Runde die Segel streichen.

Hier nun folgte das Märchen Teil 2. Anja Egeler hatte mit Lisa Eckhardt vom SV Nabern offensichtlich eine Partnerin erwischt, mit der sie prächtig harmonieren sollte. Die erste Runde meisterten die Beiden noch denkbar knapp mit 3:2 gegen Finnja Böhm/Leoni Kury nach 1:2 Rückstand. Nun strotzten sie vor Selbstvertrauen und das favorisierte Doppel, welches zuvor gegen Hedi und Kayra gewann, musste beim klaren 3:0 die Überlegenheit der beiden anerkennen. Einer Sensation gleich war das Halbfinale, das man gegen Felicia Behringer/Victoria Merz mit fantastischem Tischtennis gar mit 3:0 gewinnen konnte und somit ins Endspiel einzog. Hier holten die Beiden nochmals alles aus sich heraus, am Ende fehlten 2 Punkte bei der knappen 2:3 Niederlage, um ganz oben zu stehen. Dennoch eine unglaubliche Leistung, krönte sich Anja ihren Ehrgeiz und Willen mit dem Vizemeistertitel.

So ging auch für Betreuerin Bärbel Müller ein anstrengender aber unvergeßlicher Tag zu Ende, gelang doch Hedi und Anja der größte Erfolg in der nun 70-jährigen Vereinsgeschichte für die SG Aulendorf, was das Jubiläumsjahr hätte nicht schöner abrunden können.

       

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