Ein unglaublicher Platz 9 bei der Württembergischen Damen-Rangliste
Hedi Hegedüs überrascht mit einer glänzenden Leistung nicht nur die Experten
Am Samstag fand in Rottweil die Württembergische (TTVWH)-DamenRangliste I statt. Pro Bezirk werden jeweils 2 Vertreterinnen zu den bereits vornominierten Spielerinnen entsandt. Hedi wurde mit der Einladung zu diesem Highlight vom Sportausschuss überrascht, waren die ursprünglich Nominierten verhindert und konnten nicht teilnehmen. Das 14-jährige Nachwuchstalent in den Reihen der SG Aulendorf machte sich voller Vorfreude auf den Weg und sollte die Nominierung mehr als rechtfertigen.
Der Modus bei dieser Rangliste bedarf etwas der Eingewöhnung, da im Kreise der 40 Damen das Schweizer-System angewendet wird. Hier werden zunächst die Paarungen ausgelost und nach jeder der vorgegebenen 7 Spielrunden wird der Gegner aus dem Top mit der Anzahl gleicher Siege gezogen, so dass jede Niederlage bitter weh tun kann. Der Lohn für die Plätze 1-10 war das Startrecht für die TTVWH-Rangliste II am 24.06. in Stuttgart.
Hedi ging die Sache zunächst locker aber konzentriert an und landete bereits im ersten Spiel gegen Michelle Rosenecker (VFR Altemünster) einen knappen 3:2 Sieg. Beflügelt durch den positiven Auftakt konnte sie die deutlich höher gehandelte Sandra Lang (TTC Victoria Härtsfeld) klar mit 3:0 schlagen. Gegen die spätere Zweitplatzierte Ingrid Reiner (TSV Betzingen) musste sie eine klare 0:3 Niederlage einstecken, stand aber mit 2:1 Siegen überraschend positiv da. Gegen Larissa Ziegler vom eigenen Bezirk (TTF Kißlegg) erstaunte sie dann mit einem klaren 3:0 und auch Denise Döttling (TTC Rottweil) konnte sie beim 3:1 Sieg nicht stoppen. Einen mega Fight lieferte sie sich dann der Verbandsligaspielerin Laura Henninger (TSV Untergröningen), der am Ende im fünften Satz in der Verlängerung glücklich gewonnen wurde. Somit war klar, dass Hedi die Sensation bereits in der Tasche hatte und sich für das nächste Turnier qualifiziert hatte. Die anschließende 1:3 Niederlage gegen die starke später Viertplatzierte Amelie Fischer (TSV Untergröningen) tat der Freude keinen Abbruch mehr. Wie spannend der Wettbewerb war zeigte die Tatsache, dass Platz 3 bis Platz 9 jeweils 5:2 Siege aufweisen konnte und nur durch das Satzverhältnis getrennt war. Voller Stolz mit einer großen Erfahrung reicher machte sie sich mit ihrem Vater, der als Coach einsprang kaputt aber zufrieden auf den Heimweg, hatte sie in allen Spielen gegen in der Punktewertung höher eingestufte Spielerinnen antreten müssen und dabei eine unglaubliche Leistung abrufen können.