30.04./01.05.2016 – Württembergische Mannschaftsmeisterschaften der Jugend U15 in Betzingen

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Sensationelles Ergebnis – ein Tischtennismärchen der besonderen Art

Mädchen U15 Mannschaft erkämpft Platz 3 bei den Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften

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Vor zwei Wochen konnten sich die Mädchen U15 Mannschaft der SG Aulendorf in einer hochspannenden Qualifikation hauchdünn die Fahrkarten für die Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften erkämpfen, um den Bezirk Allgäu/Bodensee  dort zu vertreten.

Am Samstag in aller Frühe machten sich die beiden Betreuerinnen Nicole Blaser und Rebecca Kowal mit den Mädels auf die Fahrt nach Betzingen, um das Abenteuer Württembergische anzugehen. Mächtig nervös und ohne großen Ziele, aber dennoch voller Vorfreude, wusste man doch, dass man sich sehr gewissenhaft auf dieses Event vorbereitet hatte.

Bereits um 09.30 Uhr wartete zum Auftakt der erste Gegner, der TV Murrhardt sollte der erste Prüfstein sein. Überraschend deutlich fertigte man diesen mit 6:0 ab und befand sich nun mitten im Turnier. Da man nur eine 3er Gruppe erwischt hatte, waren die Chancen somit schon recht groß, in die Endrunde einzuziehen, da die ersten Beiden in jeder Gruppe dann in den Kampf um Platz 1-8, die anderen um die Plätze 9-16 spielen würden. Offensichtlich genügend gepuscht sollte auch der TTC Rottweil die Mädels nicht aufhalten können, ein ebenso klares 6:1 bedeutete den Gruppensieg und damit das klare Einziehen in die Endrunde. Das erste Etappenziel war mit Bravour gemeistert.

Im letzten Spiel des Tages am Samstag ging es dann gegen den TSV Weilheim/Teck, der sicherlich leicht favorisiert war. Der Sieger würde am Sonntag dann um die Plätze 1-4 spielen, während die unterlegene Mannschaft nur noch Platz 5-8 belegen konnte. Ein an Spannung kaum zu überbietendes Spiel sollte sowohl den Spielerinnen, wie auch den Betreuerinnen alles abverlangen. Das Spiel wogte hin und her, ständig musste man einem Rückstand hinterherlaufen, da Weilheim vorne ihre Stärken besaß, während die SGA hinten stark aufspielte. Am Ende stand es logischerweise 5:5, und auch die Sätze waren beim 18:18 gleich. Nun mussten die gespielten Bälle den Ausschlag geben und hier hatten die Mädels mit 330:313 die Nase vorne. Ein lautstarker, nicht enden wollender Jubel folgte, hatte man es doch geschafft, ganz vorne eingreifen zu dürfen.

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Nach diesem anstrengenden Tag bezog man in der Pension *Zur Post* die Zimmer, ging sich noch kräftig Stärken, hatte dann eine kurze unruhige Nacht, musste man das Erlebte doch irgendwie verarbeiten. Am nächsten Morgen wartete ein ausgiebiges Frühstück, bevor es bereits um 09.00 Uhr wieder an den Platten weiterging.

Es wartete der Topfavorit SSV Schönmünzach, der mehrmalige Württembergische Meister auf die Mädels. Diese Aufgabe konnte man als krasser Außenseiter locker angehen, die folgende 6:0 Niederlage schmerzte nicht wirklich. Gegen den starken Gegner VfR Altenmünster wollte man sich dann doch wieder nach Kräften wehren, dies gelang auch beeindruckend, dennoch stand am Ende eine 3:6 Niederlage auf dem Papier. Im letzten Spiel gegen den TSF Ludwigsfeld ging es in einem sogenannten Endspiel um Platz 3, da beide in der Endrunde noch ohne Punkte waren. Und so entwickelte sich ein an Dramatik kaum zu überbietenden Spiel nochmals ein Kampf auf Augenhöhe, keiner wollte klein beigeben und sich unbedingt den Platz auf dem Podest sichern. Fast logischerweise endete die Partie 5:5. Durch die knappere Niederlage gegen Altenmünster hatte man um 2 Spielpunkte das bessere Spielverhältnis von 8:17 und die Mädels konnten völlig losgelöst den bislang größten Erfolg einer U15-Mannschaft in der Vereinsgeschichte feiern, sie hatten ein mittelgroßes Tischtennismärchen erlebt und mit Platz 3 dem Ganzen die Krone aufgesetzt.

Völlig ermattet machte man sich nach der Siegerehrung auf den Heimweg und musste wohl noch eine weitere Nacht darüber schlafen, um zu realisieren, was der Truppe als ein perfekt funktionierendes und harmonisierendes Team da gelungen war.

Herzlichen Glückwunsch an die Spielerinnen Natalie Blaser, Anja Egeler, Isabelle Thierer, Nadine Blaser, Nadja Hermann, Annika und Sarah Huber, sowie den beiden Betreuerinnen Nicole Blaser und Rebecca Kowal

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